Hier nun der ausführliche Bericht zu meiner lang ersehnten SUB50 auf die 10km. Ich hatte mich ja eigentlich recht gut vorbereitet und der Test am Tegernsee deutete darauf hin, daß es dieses Mal klappen sollte. Wozu also die Aufregung, es waren ja nur 10km ? Aber:
1) Sohnemann lief mit. Ich war ja darauf gefasst, daß ich nur seinen Rücken zu sehen bekommen werde…aber mehr dazu später
2) Es war ein Großevent mit Pauken und Trompeten, Einlauf ins Oylmpiastadion, usw.
Kurz: ich war mächtig nervös und fand kaum Schlaf und wenn, dann nur sehr unruhigen. Am Sonntag Morgen natürlich viel zu früh aufgestanden, Sohnemann geweckt, Joghurt mit Bananen gefuttert, reichlich getrunken, Zeugs gepackt und dann gemütlich zur S-Bahn gedackelt. Das Wetter war der Hammer! Aber Achtung, gegen Mittag sollten es bis zu 23 Grad werden. Dazu kein Wind. Die armen Marathonis.
Da ich ein Überpünktlicher bin sind wir auch ca. 1.5 Stunden vor Startschuss am Olympiagelände angekommen. Wie gesagt, das Wetter war genial.
Sohnemann war natürlich mindestens genauso nervös und wollte sich sofort warmlaufen. Hätte ich ihn ruhig mal 1 Stunde warmlaufen lassen – 30 Minuten Tempo dann 20 Steigerungen oder so 🙂 Aber ich bin ja ein fairer Laufpapa! Also erst mal ab zur Kleiderabgabe und in Ruhe umziehen.
Dann wollten wir natürlich das „Highlight“ des Laufes sehen – die Zielrunde im Stadion:
Es grünt so grün…
Gut – wir waren also eingestimmt.
Die Startnummer:
Der Start:
Dann ging es auch schon los. Ich wollte so um die 04:50 pro Runde laufen. Dummerweise hat mein Garmin außer fremden Herzfrequenzmeßgeräten gar nichts mehr gefunden. Also kein Pace 😦
Das 1km Schild habe ich verpasst. Bei KM 2 sprach mein Garmin 8 Minuten. Oh je, mal wieder viel zu schnell losgelaufen. Meinen Sohn habe ich bereits nach 500m aus den Augen verloren. Also Tempo raus und penibelst die Zeiten prüfen. KM 5 passierte ich nach 23 Minuten aber ich merkte bereits die ersten beiden Kilometer.
Ich wurde langsamer nicht wegen den Beinen sondern wegen der Puste. KM 6-8 waren ziemlich übel, ich hatte aber immer noch ca. 1 Minute Puffer. In KM 9 wurde also noch mal Kraft getankt, dann hörte man auch schon den Stadionsprecher. Jetzt also Endspurt und ab durch den „Discotunnel“ ins Stadion. WOW!!! Was für eine geile Atmosphäre! In der Ferne sah ich bereits die Zeittafel im Ziel: 00:49:10 oder so. Also war das Ding im Sack. Was für ein Kick. Noch mal die letzten 200-300m Vollgas und ab ins Ziel.
WO MICH MEIN SOHN MIT BREITEM GRINSEN BEREITS ERWARTETE!!! Er ist irgendwo bei 00:46 eingelaufen. Mann bin ich stolz!!